Malerin Wanda Frohn

Auszug von Presseartikeln bisheriger Ausstellungen

Hier eine kleine Zusammenstellung verschiedener Veröffentlichungen der letzten Jahre.

Körper ohne Raum und Zeit

(Gießener Anzeiger, 28.05.1994)

Wanda Gawinski stellt aus

GIESSEN (ro)

Jaques

Menschen unterschiedlichster Facon haben es Wanda Gawinski angetan. Sie inspirierten die junge heimische Künstlerin zu ihrer ersten Ausstellung, die jetzt in Jacques' Wein-Depot begonnen hat. Kirsten Sommerlad (Klavier) und Konstanze Korth (Gesang) stimmten musikalisch auf die Acrylbilder und Aquarelle ein. "Gruppendarstellungen, Einzelkörper-Aktdarstellungen und Gesichter sind die drei Hauptthemen, mit denen sich die Malerin auseinandersetzt" - mit dieser Feststellung umriss der Gießener Kunst-Student Volker Bunte in einführenden Worten die Ausstellung. Die 24jährige Wanda Gawinski machte 1989 an der Liebigschule Abitur, nahm danach an der Justus-Liebig-Universität das Studium der Germanistik und Kunstgeschichte auf und arbeitet derzeit an ihrer Magisterarbeit und, wie sie betont, an neuen Werken. Großformatige Bilder liegen ihr besonders am Herzen, jedoch lassen die engen häuslichen WG-Verhältnisse der Studentin räumlich kaum Platz, sich dieser Leidenschaft hinzugeben. Im Rahmen der Ausstellung sieht man sowohl Porträts, die die malerischen Anfänge Gawinskis dokumentieren, als auch Aktbilder, denen sich die Künstlerin seit rund vier Jahren intensiv widmet. Ihnen drückt sie ihren eigenen, unverkennbaren Stil auf.

Wer Adoniskörper erwartet, hofft vergeblich. Die Gießenerin ist vielmehr bemüht, menschliche Körper zu verfremden, sie ins irreale zu transportieren, ohne dabei die Gegenständlichkeit aus den Augen zu verlieren. Farbe unterstützt in allen Exponaten die Form. Gawinskis Präsentationen leben durch das Auseinander- und Zusammenfließen von Farbe. Besonders gut kommt diese von Gefühlen getragene Arbeitsweise in dem Aquarell "Der Kuss" zum Ausdruck. Bruchstücke zweier Gesichter erlangen im Moment des innigen Kusses eine harmonische Synthese - die Farben Rot und Blau vereinen sich.

Das Acrylbild "Sarajevo" liegt der Künstlerin besonders am Herzen. Räumlichkeit erlangt durch die Darstellung von Quadern eine neue Dimension, die an keinen bestimmten (örtlichen) Raum gebunden ist. Sarajevo kann allerorten sein, denn die existentielle Bereitschaft zur Gewalt ist allgegenwärtig. Wie in diesem Werk lässt Wanda Gawinski in allen ihren Arbeiten stets der Phantasie des Betrachters freien Lauf. Ihre Bilder will sie frei verstanden wissen, denn Schubladendenken ist der Studentin verhasst. Die Ausstellung in Jacques' Wein-Depot dauert bis zum 31. Juli.


Die kleine Idylle II

(Eschweiler Filmpost, 09.08.1997)

Wanda Caren Gawinski, Ausstellung im Friseursalon Walter Dilly

Von Brigitte Averdung

DillyWalter Dilly verwöhnt seine Kunden derzeit mit einer Kunstausstellung


Eschweiler - Unter dem Motto "Die kleine Idylle II" stellt Wanda Gawinski derzeit ihre Kustwerke im Friseursalon Walter Dilly in der Steinstrasse 66 aus. In dieser ersten Ausstellung in den Räumlichkeiten Dilly zeigt die Künstlerin eine Auswahl ihrer kleinformatigen Bilder. Die Ausstellung ist während der Geschäftszeiten zu besichtigen.


"Moment Mensch": Ein Spiel mit Formen und Farben

(Aachener Zeitung, 14.11.2003)

Wanda Caren Gawinski zeigt Ihre Werke in der Welschen Mühle

Von Thorsten Karbach

Welsche MuehleHaaren. Warum sie malt, kann Wanda Caren Gawinski selber nicht so ganz erklären. "Irgendwann habe ich angefangen und nie wieder aufgehört", sucht sie vergeblich in ihren Erinnerungen. Die Kunstlehrerin in der Schule war klasse, und so standen mit 18 plötzlich Leinwände in Gawinskis Zimmer und sie malte und malte. [...]


Bis zum 18. November 2003 sind ihre Bilder zum Thema "Moment Mensch" in der Welschen Mühle in Haaren zu sehen. Es sind die Menschen, wie der Titel der Ausstellung schon sagt, die bei Gawinskis Bildern im Mittelpunkt stehen. "Doch es geht nie um detailgetreue Abbildungen. Ich spiele gerne mit Farben und Formen", erläutert die Künstlerin.

Die Menschen auf ihren Bildern sind verfremdet, tragen irreale Züge, werden in unterschiedliches Licht gerückt. Kugelige Hinterteile, drahtige Arme und Beine. Neben Acryl greift sie auch schon mal zu Wachs oder dem einfachen Edding-Stift oder arbeitet Spiegelflächen in ihre Werke mit ein. [...]


Kunst als Ausgleich zum Alltag

(RWTHinsight, 3+4|2014 - link, 18.11.2014)

Wanda Frohn zeigt u.a. Werke in den Räumen des Personalrats der RWTH Aachen

Presse und Öffentlichkeitarbeit der RWTH Aachen

RWTH-Winandy
© Foto: Peter Winandy

Sich in der Freizeit künstlerisch zu betätigen ist für viele Menschen ein wichtiger Ausgleich zu Arbeit und Alltag. Auch unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der RWTH finden sich viele Talente. In den Räumen des Personalrats in der Kackertstraße 9 kann ab sofort wochentags zwischen 8.30 und 15.30 Uhr eine Auswahl von Malereien besichtigt werden, die Hochschulangehörige aus Wissenschaft und Verwaltung nach Feierabend oder am Wochenende erstellt haben.

An der Ausstellung beteiligt haben sich Gaby Jenske vom Lehrstuhl für Soziologie, Gisela Beissel vom Lehrstuhl für Angewandte Mikrobiologie, Wanda Frohn vom Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik, Renate Bosetti vom Institut für Hochspannungstechnik, Eva-Maria Kunert vom Lehrstuhl für Romanische Philologie I, Stephan Wimmers vom Institut für Physikalische Chemie, Elke Müller vom Baumanagement und Elke Schaberger-Zimmermann vom Gießerei-Institut.

„Uns war es wichtig, dass diese Werke nicht nur im eigenen Kämmerlein hängen, sondern einer Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden“, sagt Hans Keller, Vorsitzender des Personalrats der RWTH. „So können die Bilder dem einen oder anderen Kollegen eine Freude machen.“